Was ist die Altersgrenze für das Fahren eines Rollers?

Es scheint Ihnen, als hätte Ihr kleiner Schatz erst gestern seine ersten Schritte alleine gemacht und heute bittet er Sie, ihm einen Roller zu kaufen. Sie wissen, dass er, sobald er den Wunsch geäußert hat, das Fahren eines Kinderrollers zu lernen, nicht so leicht aufgeben wird, sodass Sie keine andere Wahl haben, als vor dem Kauf eines Rollers Nachforschungen anzustellen.

Wir glauben, dass Erfahrung in solchen Aspekten wichtig ist, daher sind wir in der Lage, Ihnen einige Antworten auf die Fragen zu geben, die Sie interessieren. Aus diesem Grund haben wir eine kurze Anleitung zum Kauf eines Kinderrollers zusammengestellt, von der wir hoffen, dass sie für Ihnen hilft.

Ab welchem Alter sind Kinder bereit für einen Kinderroller?

Experten zufolge hängen die Fahrkünste weniger vom Alter der Kinder als vielmehr von ihrer körperlichen Entwicklung ab. Wenn die Kleinen gut laufen können, aktiv sind und ständig springen und rennen, ist dies ein Hinweis darauf, dass sie auch mit dem Fahren eines Kinderrollers fertigwerden.

Experten zufolge dauert dieses Stadium der körperlichen Entwicklung junger Menschen etwa zwei Jahre.

Mit anderen Worten, wenn Ihr Kind 2+ Jahre alt und körperlich gut entwickelt ist, gibt es keinen Grund, ihm seinen ersten Roller nicht zu kaufen.

So wählen Sie den richtigen altersgerechten Roller für Ihr Kind?

Obwohl es, wie bereits erwähnt, weniger um das Alter, sondern um die körperliche Entwicklung geht, welche für die Beherrschung der Fahrtechniken wichtig ist. Diese Fahrzeuge sind dennoch je nach Alter der Kinder in mehrere Hauptgruppen unterteilt:

• 2 - 3 Jahre

Normalerweise haben Kinder in dieser Altersgruppe die notwendigen Fahrfähigkeiten, aber sie brauchen etwas Zeit, um das Halten des Gleichgewichts zu lernen. Deshalb sind selbstausgleichende Roller mit drei Rädern für sie geeignet. Dieser Fahrzeugtyp weist folgende Besonderheiten auf:

 

• Kleinere Räder (damit die Kleinen nicht mit hohen Geschwindigkeiten fahren können)
• Eine breitere Basis (die es ihnen ermöglicht, Balance zu lernen)
• Praktisches Lenkrad

Je nach Modell kann dieser Rollertyp entweder mit einem Rad vorne und zwei hinten oder umgekehrt (mit zwei vorne und einem hinten) ausgestattet sein. Es gibt auch Modelle, die mit einem Sitz, Korb und anderen Extras ausgestattet sind.

Wenn Sie unsere Meinung zur Wahl eines ersten Rollers hören wollen, empfehlen wir Ihnen, den Kinderroller mit zwei Rädern vorne und einem hinten zu wählen.

3 - 5 Jahre

In diesem Alter können Kinder jetzt problemlos balancieren und zurechtkommen. Wenn Ihr Kind in diese Altersgruppe fällt, dies aber sein erster Roller ist, sind die Kinderrollermodelle mit drei Rädern die beste Wahl für ihn.

Wenn es bereits weiß, wie man dieses Fahrzeug fährt, können Sie einen Roller mit zwei Rädern kaufen. Beachten Sie jedoch, dass zweirädrige Kinderfahrzeuge höhere Geschwindigkeiten entwickeln, da sie höhere und schmalere Reifen sowie eine kürzere Basis (Trittbrett) haben.

5 - 7 Jahre

Kinder in diesem Alter haben eine ausgezeichnete Koordination und können problemlos mit dem Roller fahren. Wenn dies die Altersgruppe ist, zu der Ihr Kind gehört, können Sie ihm problemlos einen Roller mit zwei Rädern kaufen. Kinder in diesem Alter entwickeln gerne höhere Geschwindigkeiten, machen ihre ersten Tricks und brauchen kaum Ihre Hilfe, um zu lernen, wie das ein Profi zu fahren.

 

Weitere Merkmale, die die Auswahl der Roller beeinflussen

Reifenbreite und -größe

Die Breite und Größe der Reifen beeinflussen die Stabilität und Geschwindigkeit, die der Roller entwickeln kann (je breiter die Räder, desto stabiler und langsamer werden die Kinderfahrzeuge). Wenn Sie also einen Roller für ein kleines Kind (2 - 5 Jahre) suchen, sind Roller mit breiten Reifen eine ausgezeichnete Wahl. Und wenn Sie ein Transportmittel für ein älteres Kind wählen, sind schmalere und größere Reifen die bessere Option.

Trittbrett (Basis)

Die Regel hierbei lautet: Das breitere und kürzere Trittbrett ist für jüngere Kinder geeignet, da sie eine bessere Stabilität bietet, während die schmalere und längere Basis für ältere Kinder geeignet ist.

Material

Es gibt verschiedene Materialien, aus denen Roller hergestellt werden: Kunststoff, Stahl und Aluminium. (Es gibt auch Holzroller, aber diese sind selten, weil sie überhaupt nicht haltbar sind ).

Roller komplett aus Kunststoff sind leicht, günstig und einfach zu fahren. Ihr einziger Nachteil ist, dass sie nicht sehr langlebig sind. Sie sind als erster Roller für die Kleinen geeignet, aber seien Sie bereit, in wenigen Monaten einen neuen zu kaufen.

Stahlroller sind genau das Gegenteil. Sie sind extrem langlebig, aber schwierig zu handhaben, weil sie ziemlich schwer sind. Sie sind eine gute Wahl für ältere Kinder, da sie ihre Konzentration erhöhen.

Aluminiumfahrzeuge für Kinder scheinen das Beste aus Kunststoff und Stahl zu verbinden. Sie sind leicht, aber gleichzeitig sehr langlebig. Aluminiumroller sind eine geeignete Wahl für alle Altersgruppen.

Lenker und Griffe

Es gibt Rollermodelle mit fester Lenkerhöhe. Diese Option ist jedoch nicht sehr geeignet, insbesondere wenn man bedenkt, dass Kinder schnell wachsen und die Lenkerhöhe nach einigen Monaten möglicherweise nicht mehr angenehm ist. Wir empfehlen daher, einen Roller mit einem an die Körpergröße des Kindes anpassbaren Lenker zu wählen.

Die Griffe sind wichtig für einen stabilen Griff, daher ist es gut, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Griffe aus Polyurethan sind eine gute Wahl, da sie sowohl ergonomisch als auch rau genug sind, dass das Kind die Kontrolle über den Roller nicht verlieren kann, wenn seine Hände zu verschwitzt sind.

Bremsen

Alle Arten und Modelle von Rollern sind mit Bremsen ausgestattet. Einige Modelle haben Rück- und Vorderbremsen (wie ein Fahrrad). Wenn das Kind klein ist, ist es besser, sich für ein Modell mit Hinterradbremsen zu entscheiden. Nicht dass die vorderen schlecht sind, es ist nur so, dass die Kleinen immer noch keinen guten Instinkt haben und die vordere Bremse oft ohne Grund oder zu scharf betätigen. Und dies kann dazu führen, dass das Kind hinfällt.

Sollten Sie Ihrem Kind das Rollerfahren beibringen?

Egal wie selbstbewusst ein Kind ist, es ist immer noch ein Fahrzeug und um zu lernen, wie man es problemlos fährt, muss man ihm helfen. Experten raten, dem Kleinen anfangs nur das Fahren zu erklären und erst dann mit dem Unterricht zu beginnen.

In den ersten Tagen ist es ratsam, das Kind drinnen zu unterrichten. Erst wenn es gelernt hat, sicher in einer geraden Linie zu fahren, kann es nach draußen gehen. Dann kann und ihm zeigen, wie man wendet, bremst und vieles mehr. Sobald Sie sichergestellt haben, dass er die Grundregeln des Fahrens beherrscht, können Sie ihr Kind alleine fahren lassen. Aber selbst dann müssen Sie immer in der Nähe und bereit sein, ihm zu Hilfe zu kommen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sollten Sie ergreifen?

 

• Um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten, muss es mit einem Helm, Knie- und Ellbogenschützern ausgestattet sein. Zusätzlich zu dieser Ausrüstung ist es gut, reflektierende Aufkleber zu kaufen und auf dem Roller anzubringen.
• Lassen Sie das Kind nicht ohne elterliche Aufsicht mit dem Roller fahren. Wenn das Kind zum Fahren nach draußen geht, versuchen Sie, mit ihm rauszugehen und in der Nähe zu bleiben. Folgen Sie jeder seiner Bewegungen, seien Sie wachsam und bereit zu helfen. Erlauben Sie ihm nicht, an Orten oder auf Straßen zu fahren, wo es schwer ist.

Was tun bei einem Unfall?

Kinder fallen oft hin und verletzen sich. Gott sei Dank sind ihre Verletzungen normalerweise nicht schwerwiegend und die Kleinen sind innerhalb kurzer Zeit wieder bereit auf den Roller zu steigen.

Wenn das Kind versehentlich vom Roller fällt, geraten Sie nicht in Panik, sondern nähern Sie sich langsam und ruhig, um seine Verletzungen zu überprüfen. Wenn es nur Blutergüsse hat oder seine Beine und Arme zerkratzt sind, wird geraten, nach Hause zu gehen und den Bereich so sorgfältig wie möglich behandeln und reinigen zu lassen.

Wenn die Verletzung jedoch schwerwiegend zu sein scheint, rufen Sie sofort Ihren Hausarzt oder die 112 an.